AUSSTELLUNG | SCHÖNHEIT GANZ STILL

14. April 2025 - 0:00

WERKSTATTAUSSTELLUNG: Stillleben in Mühle und Café

 

Schönheit – ganz still

Ausstellungsdauer: 28. Februar – 27. April 2025
Geöffnet zu den jeweiligen Öffnungszeiten des Kulturbüros (MO-FR 9-14) und zu den saisonal wechselnden Café-Öffnungszeiten.

 

Im 17. Jahrhundert malten Künstler*Innen Wertgegenstände, Früchte, erlegtes Wild, seltene Pflanzen, oft auch aus den überseeischen Kolonien und dazu Silber und Glas. Heute sind es Knöpfe, Tassen, Spielfiguren, sogar Plastikeislöffel oder eine Konzertkarte.

Das, was uns wichtig ist, wird gemalt – somit sind Stillleben ein Zeugnis der Zeit.

Diese „Zeitzeugnisse“ von sechs Frauen sind als Malereien, Collagen und Objekte in der Ausstellung: „Schönheit- ganz still“ ab dem 28.02.2025 zu sehen.

Beschäftigung mit leblosen Dingen?

Die Schönheit der Dinge“, so der Titel der Ausstellung in der Kunsthalle Emden, war Impulsgeber und Inspiration für sechs Frauen. Sie beschäftigten sich ein Wochenende lang mit dem Leben der toten Dinge. Im Barock ließen reiche Auftraggeber prunkvolle Gegenstände, wie Blumen, Früchte, Gläser und silberne Schalen illusionistisch malen, um sich nicht nur kurzzeitig an den mitgebrachten Schätzen aus den überseeischen Kolonien erfreuen zu können. Sorgfältig komponiert erfreuen unsere Augen noch heute Ananas, Schmetterlinge und auch damals so kostbare Blumen wie beispielsweise Tulpen.

Spannend zu sehen, was heute als bildwürdig erachtet wird.
Sechs Frauen brachten im Spätherbst Teekannen, Becher, Vasen, Knöpfe, Schmuck, Äpfel, Zitronen, Flakons und anderes mit. Es wurden Fragen der Komposition erörtert, mal reizte es, die Gegenstände aus der Vogel- oder dann wieder aus der Froschperspektive wahrzunehmen. Mal wurde blind gezeichnet und dann wieder genau hingesehen, anschließend gemalt oder geklebt und auf diese Weise entstanden eigenständige Stillleben. Die Exponate sind in verschiedensten Techniken von Malerei, Collage bis hin zu reliefartigen Objekten in Mixed Media gearbeitet worden. Heute sind es nicht die Kostbarkeiten, sondern die Dinge des Alltags, die ins Zentrum rücken. Somit werden die gezeigten Arbeiten zum Spiegel der je eigenen Wirklichkeit.

Zu sehen sind Werke von

EVELYN SCHULTZ
JENNY STACHOWIAK
KERSTIN HIMMERLICH
MAIKE CORNELIUS-BRUNS
RENATE VAN DE VLIERD
RENATE HIMMERLICH

 

AUSSTELLUNGSBEGLEITENDE VERANSTALTUNG

Inzwischen ist es Tradition bei uns, dass es zu Werkstattausstellungen, die durch Meike Janßen kuratiert werden, ein festliches Kunst-Dinner gibt.

Das diesjährige Dinner wird am FREITAG, 21. MÄRZ um 19:00 Uhr serviert. Es kochen Walter Janßen, Detlef Rebentisch, Ute Sinhuber und Björn Thümler.

Weitere Infos zur Menüfolge, sowie ein Link zur Veranstaltung, folgen zeitnah.

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