Der Verein

Selbstdarstellung des Kulturzentrums Seefelder Mühle e.V.

 

Lage und Umfeld

Der Verein „Seefelder Mühle“ nutzt seit 1987 die denkmalgeschützte Seefelder Windmühle mit Nebengebäuden (Baujahr 1875) als Zentrum für ländliche Kulturarbeit. Eigentümerin der Gebäude und des Außengeländes ist die Gemeinde Stadland im Landkreis Wesermarsch. Seit 2012 bzw. 2016 steht zusätzlich das privat erworbene Müllerhaus und mit Mitteln des Landes Niedersachsens ausgebaute Müllerhaus mit 300qm Nutzfläche und Garten dem Verein zur kulturellen Nutzung zur Verfügung.

Mitglieder und Beschäftigte

Der Mühlenverein hat einen unbefristeten Nutzungsvertrag mit der Gemeinde Stadland und verfügt über 300 Mitglieder (1/3 aus dem Dorf, 1/3 aus den Nachbargemeinden bzw. –städten und 1/3 aus größerer Entfernung). Die Kulturarbeit, die Verwaltung und die Pflege der Gebäude und Anlagen werden nach Ablauf einer 3-jährigen Strukturförderung des Landes Nds. zur Zeit von zwei Teilzeitstellen (je 25 Std. Geschäftsführerin und Veranstaltungskauffrau, auf zwei Jahre befristet gefördert von Landkreis, Gemeinde und Oldenburgischer Landschaft), einer FSJlerin und und ca. 60 ehrenamtlichen Kräften organisiert. In der Gastronomie und im Mühlenladen arbeiten 10 Frauen auf Honorarbasis.

Finanzierung

Die Finanzierung des gesamten Programmes mit ca. 200 Veranstaltungen im Jahr erfolgt über:

  • Veranstaltungseinnahmen, Mitgliedsbeiträge und Spenden
  • Zuschüsse der Gemeinde Stadland (2.000 EUR jährlich für das Kulturprogramm und mietfreie Nutzung der Räumlichkeiten incl. Übernahme der Nebenkosten von ca. 15.000 Euro)
  • Projekt-, Investitions- und Baumittel des Landes Niedersachsen, dazu jeweils Drittmittel der Gemeinde, des Landkreises, anderer Förderer und Eigenleistungen
  • Gewinne aus dem gastronomischen Bereich und dem Mühlenladen

Besucher und lokale, regionale und überregionale Bedeutung

Im Jahr nehmen ca. 28.000 Besucher die unterschiedlichen Angebote der Seefelder Mühle wahr, dazu kommen noch zahlreiche Cafégäste. Im offenen Bereich sind es vorrangig Dorfbewohner_innen bzw. Menschen aus den umliegenden Dörfern und Kleinstädten. Bei den Kulturveranstaltungen reicht der Einzugsbereich bis Oldenburg, Wilhelmshaven, Bremerhaven und Bremen. Seit der Öffnung des Wesertunnels kommen auch vermehrt Besucher_innen aus dem Landkreis Cuxhaven. Die Mühle hat nicht nur in den Sommermonaten regen Zulauf von Tourist_innen. Besonders attraktiv ist unsere Einrichtung auch für die in den letzten Jahren in größerer Zahl zugezogenen Neubürger_innen aus anderen Bundesländern.

Inhaltliches Profil

Die Kulturarbeit des Vereins  lässt sich in folgenden Bereichen ansiedeln:

  • Abendveranstaltungen (Konzerte, Theater, Lesungen, Kino, Vorträge)
  • Kinder-/Jugendkulturprogramm (Kino, Musik, Theater, Workshops)
  • Ausstellungen (Kunst, Foto, Workshopergebnisse)
  • Märkte und Feste (Landfrauenmärkte, Mühlen- und Denkmalstag, Tag der Regionen, etc.)
  • Soziokulturelle Projekte (künstlerische Auseinandersetzung mit historischen, aktuellen und/oder regionalen Themen unter Einbeziehung der Dorfbevölkerung)
  • Workshops (Bildhauerei, Malen, Weben, Theater, etc.) und regelmäßige Kursangebote (Englisch, Plattdeutsch, Nähen, Zeichnen, Yoga, TriloChi, etc.)
  • Gruppentreffen (Theater, Spinnen, Chor, Spieleabend, Boule, Bürger- oder politische Initiativen, Vereine)
  • Angebote für Tourist_innen (z.B. historische und technische Mühlenführungen; Beratung und Information)
  • Mühlenladen (regionale Produkte aus Landwirtschaft und Kunsthandwerk)
  • Kooperation mit Kulturanbieter_innen, Vereinen und Institutionen in der Region
  • Mitarbeit in Verbänden und Gremien

Weitere Angebote

Zusätzliche Angebote gibt es durch das in den Sommermonaten täglich, im Winter jeweils am Wochenende geöffnete Café. Gleichzeit sind auch immer der Mühlenladen mit dem Schwerpunkt „Regionale Produkte“ und die Mühle mit der jeweils aktuellen Kunstausstellung kostenlos zugänglich. Die Räumlichkeiten können für Feste genutzt werden und es gibt das Angebot für standesamtliche Trauungen in der Mühle (ca. 35 pro Jahr). Außerdem garantieren die zehn ausgebildeten, freiwilligen Müller_innen im Verein die Pflege und Vorführung des technischen Denkmales. Seit Herbst 2013 werden auch szenische, historische Mühlenführungen mit 22 in unterschiedlichen Rollen theaterpädagogisch geschulten Laienschauspieler_innen angeboten.